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Nahwärme Chronik und Entstehung der NWO eG

Bereits im Jahr 2008 kam aus dem Gemeinderat Otting die Idee, unser neues Baugebiet und die Ortschaft mit Nahwärme zu versorgen.
Es wurde daraufhin am 20. November 2008 die Ausarbeitung eines Energieeinsparungskonzeptes für die Gemeinde Otting im Gemeindegremium beschlossen.

Im März 2009 konnte dem Gemeinderat das Ergebnis der Studie zur Energieeinsparung vorgestellt werden. Dabei wurden mehrere Varianten der Wärmeversorgung bewertet und Möglichkeiten einer wirtschaftlichen Arbeitsweise der Nahwärmeversorgung erörtert.
Im Juni 2009 wurden 285 Fragebögen mit Erklärung des Vorhabens an die Ottinger Bevölkerung verteilt. Davon gingen 79 Fragebögen wieder an die Gemeindeverwaltung zurück: 60 positive und 19 negative Interessensmeldungen.

Die positiven Interessensbekundungen wurden planerisch auf den Ort verteilt. Leider musste dabei festgestellt werden, dass die Häuser mit einem erwünschten Nahwärmeanschluss zu weit auseinander lagen und auch ein Großabnehmer, wie in anderen Orten oder Städten in Otting, nicht vorhanden war.
So wurde von der Gemeinde Otting eine Wirtschaftlichkeitsberechnung mit den vorliegenden Ergebnissen der Umfrage in Auftrag gegeben. Dabei wurde zum damaligen Zeitpunkt festgestellt, dass durch die zu weit auseinander liegenden Nutzer des geplanten Nahwärmenetzes, eine Wirtschaftlichkeit des Projektes nicht gegeben war.
Der Gemeinderat Otting beschloss daher das Projekt Nahwärme vorerst nicht weiter zu verfolgen.

Jedoch wurde der Aufbau eines Nahwärmenetzes in diversen Gemeinderatssitzungen immer wieder diskutiert. Das Gemeindegremium kam danach zu dem Entschluss, man müsse die Nahwärme nochmals von allen Seiten beleuchten.
Im Herbst 2014 wurde die Entscheidung getroffen, die Nahwärmeversorgung wieder gezielt anzugehen.
In mehreren Gesprächen mit Herrn Geitner vom AELF-Nördlingen wurde eine Empfehlung zur Realisierung des Nahwärmenetzes erarbeitet. Der Gemeinderat besuchte zum damaligen Zeitpunkt die bestehenden Nahwärmenetze in der Region und informierte sich über deren Vorgehensweisen.
Im März 2015 wurde dann eine erste Informationsveranstaltung abgehalten, die sehr gut besucht wurde. Das Interesse war merklich gestiegen gegenüber dem ersten Versuch im Jahr 2009.

Auf Grund der erfolgreichen Informationsveranstaltung wurden im Anschluss daran zusätzliche Infoblätter und Vorverträge für die Hausbesitzer verteilt. 117 Vorverträge wurden zur Ausarbeitung der Projektplanung erfasst.
Am 06. Juni 2016 wurden dem Gemeindegremium diverse Möglichkeiten einer Genossenschaftsgründung vom Genossenschaftsverband Bayern erläutert. Kurz darauf wurden der Gemeindeverwaltung Musterunterlagen für eine Genossenschaftsgründung zur Verfügung gestellt.
Im folgenden Zeitverlauf stellte die Gemeinde Otting eine Bauvoranfrage für den geplanten Standort des künftigen Heizhauses, welche positiv beschieden wurde.
Die weitere Vorgehensweise wurde in diversen Sitzungen erörtert, woraus auch eine potentielle Vorstandschaft für die zu gründende Nahwärmegenossenschaft Otting hervorging.

Zur Verfügung stellten sich die Herren: Frenz Daniel, Gröbner Günter, Hartwig Arian, Xalter Johann und Zinsmeister Robert. Als Aufsichtsrat stellten sich zur Verfügung: Bernreuther Johann, Gogl Herbert, Hofmann Jürgen, Meyer Herbert, Rieger Manfred und Schichl Ferdinand.
Alle Vorstände und Aufsichtsräte wurden in der Gründungsversammlung am 17. Februar 2017 von den anwesenden künftigen Genossenschaftsmitgliedern in ihr Amt gewählt.

Am 09. Mai 2017 vollzog der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) die Gründungsprüfung.